Die erste Kaffee-Bar Salzburgs ist da!

Ja, es ist eine wirklich gute Zeit für Salzburg! In diesem Jahr eröffnet gefühlt ein Highlight nach dem anderen. Gut für uns! Die Stadt wird kulinarisch immer vielseitiger, weltoffener und macht somit noch mehr Spaß! Vor allem, wenn es um Kaffee geht, spitze ich meine Ohren, denn dieser liegt mir sehr am Herzen, jedoch nur, wenn er auch wirklich gut ist. Da hat natürlich jeder andere Ansprüche, aber es gibt Kaffee, über den man sich fast nicht streiten kann. Eines der meiner Meinung nach besten Cafés hat sich nun vermehrt und die zweite Version hat es in sich!

“Cold Brew” – Kalt aufgegossener Kaffee u.a. mit Limettensaft // Foto: momentbild.at

Barista Günther bereitet u.a. Aeropress-Kaffee zu // Foto: momentbild.at

Jeden Donnerstag ist “Strudeltag” // Foto: momentbild.at

Das “Café 220 Grad” in der Chiemseegasse ist so beliebt, dass ich leider nur selten spontan einen Platz bekommen habe. Aber wenn ich mal das Glück hatte, hat es mich jedes Mal sehr glücklich macht, denn hier ist der Kaffee so richtig gut. Kein Wunder, schließlich röstet die Familie schon seit Jahren selbst und hat ihren Brand erfolgreich etabliert. In ganz Österreich trinkt man “220 Grad”. Dabei ist die Zubereitung genauso wichtig, wie die Bohne selbst und wer könnte diese besser umsetzen, als die Gründer vom 220 Grad: Margret und Alois Macheiner. Gemeinsam mit den Kindern und dem restlichen treuen Team wurde am 15. Mai 2018 ein “Schwestercafé” in der Nonntaler Hauptstraße eröffnet, welches völlig anders ist, als alles, was man hier in dieser Stadt je gesehen hat!

Cappuccino und Espresso in Perfektion // Foto: momentbild.at

Die große Bar befindet sich mitten im hippen Café // Foto: momentbild.at

Die Einrichtung ist schlicht, stilvoll, erinnert an ein altes Industriegebäude und wurde verziert mit Elementen im Metal-Look. In der Mitte des Cafés befindet sich eine große Bar, die ausschaut, als gäbe es hier Cocktails oder Champagner. Kaffee wird hier einfach anders inszeniert und zwar so, wie er es verdient hat! Besonders beliebt sind derzeit die “Cold Brews” – kalt aufgebrühter Kaffee in verschiedenen Varianten. Wir probieren einen mit Limettensaft, welcher wirklich extrem gut schmeckt! Auch selbst gemachte Eistees gibt es – zum Beispiel mit Erdbeeren. Den Sommer kann man hier schmecken!

Die “Bowl” mit sommerlichen Zutaten zum Lunch // Foto: momentbild.at

Eisgekühlt: Tee u.a. mit Erdbeeren // Foto: momentbild.at

Und bei schönem Wetter kann man den Sommer auch im ruhigen Gastgarten genießen, der so friedlich wirkt, dass man hier vergisst, dass man in der Stadt ist. Ein kleiner Teich und Sitzplätze, die man verschieben kann, wie man möchte. Auch selbst gebackene Kuchen gibt es im neuen “Café 220 Grad” und diese sind wie gewohnt himmlisch. Dabei ist es Margret und ihrem Team wichtig, dass sich das Angebot der beiden Cafés unterscheidet, weshalb auch die herzhaften Gerichte, die vor allem zum Lunch einladen, andere sind. Es gibt zum Beispiel leichte “Bowls” und “Sandwiches”.

Großstadt-Ambiente im neuen Café vom 220Grad // Foto: momentbild.at

“Avocadobrot” frisch zubereitet in der offenen Küche// Foto: momentbild.at

Der hübsche Gastgarten im Innenhof // Foto: momentbild.at

Wer an Kaffee denkt, der denkt auch gleichzeitig ans Frühstück. Das darf hier natürlich nicht fehlen und ist besonders beliebt! Das Angebot reicht von Eierspeisen über Müslis bis hin zu süßem Brioche. Interessant finden wir auch die Geschichte von Margret und Alois. Die beiden stammen ursprünglich nicht aus der Gastroszene und haben sich ihren Weg hart erkämpft. Auf einer Kaffeereise in Guatemala hat sie dann das “Kaffee-Fieber” gepackt. Daraus entwickelte sich eine Leidenschaft, die sie bis heute begleitet.

Das köstliche Essen wird mit besten Zutaten frisch zubereitet // Foto: momentbild.at

“Schokoladen-Nougattarte” zum Niederknien // Foto: momentbild.at

Den Kaffee, den man im “Café 220 Grad” bekommt, nennt man übrigens “Spezialitätenkaffee” und geht beim 220 Grad noch über das bekannte “Fairtrade” hinaus. Die Bauern, von denen das Café seine Bohnen bezieht, kennt man persönlich und es wird Wert darauf gelegt, dass der Handel so fair wie nur möglich gehandhabt wird. Dabei ist der Kaffeeanbau nicht leicht! Margret erzählt uns, dass die Kolumbianer schon vor fünf Jahren über die Folgen des Klimawandels gesprochen haben, als wir ihn hier noch nicht wahrgenommen haben. Der Austausch und das gute Verhältnis zu den Bauern ist definitiv ein wichtiger Bestandteil der Garantie für die herausragende Qualität des Kaffees.

Der Industrielook ist ultra modern und gemütlich zugleich // Foto: momentbild.at

Kaffee aus der eigenen Röstung // Foto: momentbild.at

Ob drinnen oder draußen – ein Ort zum Zeit vergessen // Foto: momentbild.at

Abschließend ist zu sagen, dass das neue Café der Kaffee-Familie wirklich überzeugt und überrascht. Das Interieur wirkt jung, frisch und lebendig. Die Speisen sind frisch, köstlich und zeitgemäß und der Kaffe nach wie vor großartig. Man kann wirklich nichts finden, was einem nicht gefällt. Zumindest ging es uns so und auch die anderen Gäste wirkten sehr zufrieden. Man spürt, dass hier Herzblut, Ehrgeiz und Liebe drin stecken und das jeder neue Tag zählt. Eine wirklich tolle Neueröffnung für unsere Stadt!